Nachdem bekannte wurde, daß die Stadt aufgrund einer
zuvor eingeholten Abrißgenehmigung das schützenswerte
Industriedenkmal abreißen lassen wollte formierte sich um
den Initiator für den Erhalt, Dietmar Reichel, auch Karl
Frank, als stellv. Vorsitzender der NABU-Gruppe Linden
und Joachim Häuser als Vors. der Heimatvereinigung
Schiffenberg/Ortsverein Leihgestern und fanden sich gegen
den Abriß
zusammen.
Um sicher-
zustellen, daß
unser Anliegen
auch von einem
Großteil der Bürgerinnen und Bürger der Stadt
mitgetragen wird, organisierten wir in der Stadt Linden
eine in ihren Ausmaßen bisher beispiellose adhoc
Unterschriftenaktion. Mit großen Erfolg!
Allein an einem Wochenende unterstützten mehr als 700
Bürger mit ihrer Unterschrift, das Begehren, das über 102
Jahre alte Industriedenkmal zu erhalten und an Ort und
Stelle zu sanieren. Überaus positiv war dazu die Reaktion in der heimischen Presse und selbst in
einer Reportage des Hessischen Rundfunks wurde dies herausragend dargestellt.
Die Unterschriftlisten wurden noch am Tage des erfolglosen Abrißversuches, nachdem die
Mitarbeiter des Abrißunternehmens unverrichteter Dinge
das Gelände verlassen und auch den
Baggermitgenommen hatten, von Dietmar Reichel, Initiator
der Interessensgemeinschaft und Karlheinz Frank, stellv.
Vorsitzender der Lindener NABU-Gruppe im Rathaus an
Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz zu übergeben. Da dieser
sich in einer Sitzung befand, nahm Hans-Ulrich Heymann
von der Abteilung
Hauptamt/Bauamt der
Stadt die Unterschriften in
Empfang.
An dem darauffolgenden
Wochenende wurde die
Unterschriftenaktion
fortgesetzt, so daß insgesamt mehr als 1200 Bürgerinnen und
Bürger sich für den Erhalt ausgesprochen haben.